Im Bereich Suchmaschinenoptimierung sehen wir sehr oft zwei Extreme. Die Website Besitzer, die es einfach komplett ignorieren, oder diejenigen, die Ihre Website überoptimieren. Beides kann negative Folgen für deine Sichtbarkeit und dein Ranking bedeuten. Suchmaschinenoptimierung ist wirklich kein Hexenwerk, doch du solltest dich intensiv mit den wichtigsten Grundlagen beschäftigen, denn schon die kleinsten Fehler können dein Ranking negativ beeinflussen und deine organische Suche ruinieren. Immer wieder fallen uns ganz bestimmte SEO-Fehler bei den Website Checks unserer Kunden auf. Damit dir das in Zukunft nicht passiert, erfährst du in unserem heutigen Beitrag die fünf häufigsten SEO-Fehler und wie du sie ganz einfach vermeiden kannst.
SEO-Fehler Nr.1: Google kann deine Seite nicht indexieren
Deine Website ist online, deine Seiten und Beiträge suchmaschinenoptimiert, doch irgendwie passiert einfach nichts? Deine Website wird in den Suchmaschinen einfach nicht ausgespielt? Geht es dir gerade so? Dann solltest du schleunigst überprüfen, ob deine Website überhaupt zur Indexierung freigegeben ist. Ein SEO-Fehler, der vielleicht nicht sehr häufig passiert, aber fatale Folgen haben kann, denn die Indexierbarkeit ist die wichtigste Voraussetzung, damit deine Website überhaupt in den Suchergebnissen ausgespielt werden kann.
Google, oder auch andere Suchmaschinen verfügen über eine riesige Datenbank, dem sogenannten Index. Hier kommen natürlich nur URLs rein, die von den Suchmaschinenbots, den sogenannten Crawlern, gefunden und auch gelesen werden können. Deshalb ist es essentiell, dass du deine Website bereits vor dem Launch auf die Indexierbarkeit überprüfst. Du kannst das ganz einfach in deinen WordPress Einstellungen überprüfen. Gehe hierzu in deinem Backend auf den Navigationspunkt „Einstellungen“ und anschließend auf den Unterpunkt „Lesen“. Hier findest du ganz am Ende eine Checkbox für die Sichtbarkeit für Suchmaschinen. Hier sollte keinesfalls ein Häkchen aktiviert sein, denn das würde bedeuten, dass du alle Bots ausschließt und der Suchmaschine mitteilst, dass deine Seite nicht sichtbar sein soll. Das hat zur Folge, dass deine komplette Website niemals in den Suchergebnissen ausgespielt wird und deine ganze Suchmaschinenoptimierung dir rein gar nichts bringt.
SEO-Fehler Nr. 2: Deine Website weist Duplicate Content auf
Duplicate Content ist der Klassiker, wenn es um SEO-Fehler geht. Doch was ist damit überhaupt gemeint? Unter Duplicate Content wird die Verwendung von identischen Inhalten auf mehreren URL‘s bezeichnet. Das kann entweder eine eigene Unterseite von dir sein, oder eine externe URL auf der sich der gleiche Inhalt befindet. Suchmaschinen lieben einzigartige Inhalte mit Mehrwert und strafen Duplicate Content ab. Duplikate innerhalb der eigenen Website passieren tatsächlich sehr häufig und können mit wenig Aufwand behoben werden. Anders sieht es allerdings bei externen Duplikaten aus, denn das bedeutet, dass entweder jemand deine Inhalte 1:1 geklaut hat, oder du derjenige bist, der das Gedankengut anderer verwendet. In diesem Fall solltest du dich schleunigst um die Behebung kümmern, denn hier sprechen wir von Urheberrechtsverletzungen und das straft nicht nur die Suchmaschine ab, das kann auch richtig teuer werden. Ein absolutes NO GO!
Doch kommen wir zurück zum internen Duplicate Content. Wir haben dir hier ein paar Tipps zusammengefasst, wie du diesen Fauxpas schnell und einfach beheben kannst:
SEO-Fehler Nr. 3: Deine Inhalte sind schlecht aufbereitet
Content is King – jeder kennt das Sprichwort und bei deiner Website solltest du darauf ganz besonderen Fokus legen. Suchmaschinen leben von Informationen und diese sollten im besten Fall einzigartig und voller Mehrwert sein. Worauf du unbedingt achten solltest ist qualitativ hochwertige Informationen, die Textlänge und die Struktur deiner einzelnen Seiten.
Qualität & Textlänge
Inwiefern die Textlänge tatsächlich entscheidend für ein Ranking ist, kann nicht präzise ausgewertet werden. Von den meisten SEO-Experten wird eine Textlänge von mind. 200 - 300 Wörtern vorgesehen, damit Google deine Seite überhaupt als inhaltlich relevant ansieht. Wir können dir nur so viel sagen: Je mehr Text du verfasst, desto größer der Mehrwert für den Leser. Aber bitte denke immer daran: Qualität vor Quantität.
Falls das Minimum von 200 Wörtern nicht möglich ist, dann versuche auf all deinen Seiten mindestens eine Textpassage einzubauen. Wenn du Google keinen Text lieferst, dann wird es auch schwer diese Seite inhaltlich zu bewerten.
Struktur
Bei unseren Website Checks, die wir für unsere Kunden durchführen, fällt uns ein SEO-Fehler immer wieder auf. Überschriften werden wild vergeben und folgen keiner hierarchischen Struktur. Neben Unique Content lieben Suchmaschinen auch eine Sache sehr und das ist strukturierter Inhalt. In HTML werden 6 Überschriften definiert (H1-H6). Besonders H1-H3 haben eine Bedeutung bei der Suchmaschinenoptimierung und sollten richtig eingesetzt werden. Achte deshalb bei deiner Seitenstruktur und deinen Blogposts darauf, dass du die Überschriften in der richtigen Reihenfolge einsetzt. So folgt nach einer H2 Überschrift keine H4, sondern entweder eine weitere H2 oder eine H3. Wichtig ist auch, dass du die Schriftgröße für die Überschriften sinnvoll vergibst. Eine H2 sollte optisch größer dargestellt werden als beispielsweise ein H3 oder H4. Tricksen ist hier nicht. 🙂 Die Suchmaschine erkennt alles.
Achte außerdem darauf, dass einzelne Textpassagen nicht zu lang sind und dein Text keinesfalls mit Keywords vollgestopft ist. Keywordoptimierte Texte sind wichtig, aber immer mit Maß und Ziel. Ansonsten fällt deine Website in die Kategorie Keyword Stuffing, was von den Suchmaschinen als Spam bezeichnet wird. Weitere Tipps zu den inhaltlichen Faktoren der Suchmaschinenoptimierung findest du in unserem Beitrag „Website Optimierung: Die 10 wichtigsten Rankingfaktoren“.
SEO-Fehler Nr. 4: Du richtest keine Weiterleitungen ein
Du hast eine neue Unterseite auf deiner Website angelegt oder einen neuen Blogbeitrag veröffentlicht und dir fällt erst Wochen später auf, dass du deinen Permalink nicht optimal angepasst hast. Du gehst in dein Backend und änderst den Permalink.
Was passiert?
Womöglich hat der Bot deine Seite schon indexiert und gecrawlt. Überschreibst du nun den Namen in deinem Permalink, dann ist dieser Link nicht mehr auffindbar, allerdings kann es mit hoher Wahrscheinlichkeit sein, dass dein Eintrag mit dem alten Permalink noch in den Suchmaschinen ausgespielt wird. Ein potentieller Website Besucher klickt darauf und upps… Seite nicht gefunden. Um das zu vermeiden, solltest du bei jeder Permalink Veränderung eine Redirection (Weiterleitung) anlegen. Eine permanente Weiterleitung ist auch wichtig, wenn du beispielsweise Seiten komplett entfernst. Diese typischen 404-Error Seiten führen nicht nur zu einer hohen Absprungrate, sondern suggerieren auch der Suchmaschine, dass die Seite unzureichend in Stand gehalten wird. Vermeide diesen SEO-Fehler, indem du dir das kostenlose Plugin "Redirection" installierst und deine Weiterleitungen einrichtest. Tote, oder nicht erreichbare Links kannst du entweder über die Google Search Console herausfinden oder über das kostenlose Plugin "Broken Link Checker".
SEO-Fehler Nr. 5: Fehlende Meta Angaben
Kommen wir zum letzten SEO-Fehler und das sind fehlende Meta-Angaben. Doch was sind denn genau diese Meta-Angaben? Wir klären auf.
Meta Tags sind Markierungen im HTML-Code, die Google dabei helfen, Seiten besser verstehen zu können. Zu den wichtigsten Meta Tags, die auch die höchste Relevanz für die Suchmaschinenoptimierung haben, zählen der Title Tag und die Meta Description. Der Title Tag und auch die Meta Description werden in den Suchergebnissen ausgespielt. Diese Darstellung wird auch Snippet genannt. Diese Angaben dienen dazu, dass der User bei der Suche nicht nur die Ziel-URL ausgespielt bekommt, sondern auch erste Informationen. Es ist also der erste Eindruck, und wie wir alle wissen: Der erste Eindruck zählt! Der Meta Title und die Meta Description gehören deshalb zu den wichtigsten Elementen der Suchmaschinenoptimierung, denn der Aufbau entscheidet darüber, ob der User klickt oder eben nicht. Versuche deshalb dein Snippet so ansprechend und „clickable“ wie möglich aufzubauen.
Unsere Quick Tipps für den Meta Title und die Meta Description:
Hast du dich bei dem ein oder anderen SEO-Fehler erkannt? Dann wird es jetzt Zeit den Laptop aufzuklappen und die Fehler zu beheben. Dich überfordert das Thema und du hast das Gefühl, dass sich auf deiner Website noch mehr von diesen kleinen Fehlerteufeln eingeschlichen haben? Wir unterstützen dich gerne bei der Suchmaschinenoptimierung und überprüfen deine Website auf Herz und Nieren.